Hallo Leute,
Ich sitzte gerade in einem Internetcafe in Georgetown/Br. Guyana und schreibe euch. Ich habe jetzt ungelogen ca. eine halbe Stunde gewartet, bis die Seite geladen war, wo ich euch das hier schreiben kann. Leider kann ich hier mein Notebook nicht anschliessen, sonst wuerde ich euch auch gleich ein paar Bilder mitschicken.
Ich bin ja vor ca. 2 Wochen nach Guyana gekommen. Wir sind zuerst von Venezuela zur Grenze nach Brasilien mit dem Taxi gefahren. Dort haben wir dann eine zeitlang gewartet, bis das Taxi voll war, das uns nach Boa Vista bringen sollte. Von Boa Vista ging es dann nach Bon Fim, die Grenze zu Guyana. Dort hoert die Stasse einfach vor einem Fluss auf und da steht man dann. Aber nicht lange, gleich kommen Schwarze zu uns hergelaufen und bieten uns an, uns rueber nach Guyana zu bringen - eine Strassenarme Zeit beginnt! - In der
"Stadt" angekommen gibts zuerst mal schoen Probleme bei der Immigration und zu unserer Ueberraschung weiss auch dort keiner, dass wir kommen. Nachdem wir den Prediger von dort anrufen konnten und ihm alles erklaerten, kam er und brachte den "netten" Beamten dazu, uns, mit einem grimmigen Gesicht, doch ein Visa in den Pass zu stempeln. Schoen, jetzt sind wir drin! Von dort gingen wir dann zu einer alten, lieben Bibelarbeiterin, die uns ueber Nacht aufnahm. Am naechsten Tag holte uns Gary mit seinem neuen Flugzeug ab und wir kamen nach Paruima. Paruima ist eine Missionsschule, wo auch einige Student Missionaries sind. Kaum gelandet, kommt mir ein, mir doch sehr bekanntes, Gesicht entgegen... !Angelina! mit der ich in Bogi in der Klasse war und mit ihr auch gemeinsam maturiert habe. Ich habe zwar gewusst, dass ich sie dort treffen werde, aber es war doch ziemlich unglaublich. Schoene Gruesse an alle, die sie kennen. Ich hatte die Gelegenheit eineinhalb Wochen in Paruima zu bleiben und freue mich schon darauf, wenn das Video fertig ist, das ich machen werde. Es waere viel darueber zu schreiben aber das zu einem spaeteren Zeitpunkt. Gestern wurde ich dann herausgeflogen, mit noch einer Deutschen zusammen, die ihren Heimflug erwischen musste. Es war wirklich knapp, wir landeten in Georgetown int'l 10 min vor dem planmaessigen Start und stellten uns mit unserem kleinen Propellerfliegerlein direkt neben die 737-800, mit der sie fliegen sollte. Es war ein Wunder, dass sie sie noch reingelassen haben. Heute habe ich den Sabbat in einer, wie man sich ja denken kann, schwarzen Gemeinde verbracht. Es war sehr schoen. Dieses Land kommt mir manchmal fast wie Afrika vor, dazugesagt natuerlich, dass ich noch nie wirklich in Afrika war.
Ich versuche, solange ich noch in Georgetown bin (1-2 Tage) eine gescheite Internetverbindung zu finden, um euch auch Bilder zu zeigen. Dann gehts weiter nach Bethany, wo gerade eine Bible training school und vieles weiter am entstehen ist. Ich versuche euch auf dem Laufenden zu halten. Bis dort hin, Gottes Segen und liebe Gruesse.
Gerhard